Sonntag, 30. Juni 2013

I like that Boy's Noise

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Aber wieso ist das so?
Nunja, zum einen, weil der gebürtige Hamburger - zusammen mit Digitalism & Deadmau5 - einen meiner ersten Kontakte mit elektronischer Musik darstellte.Zum anderen, weil er trotz seines inzwischen großen Erfolgs immer auf dem Boden geblieben ist. Das sieht man nicht nur an seiner Person selbst, nein, es spiegelt sich auch in seiner Musik wieder. Wo sein Debütalbum Oi Oi Oi selbst einfach nur großartig war, konnte Power noch eins draufsetzen (OK, zumindest mithalten). Auch wenn mir seine 2012 erschienene Scheibe Out Of The Black nicht ganz so begeistern konnte wie seine Vorgänger, zeigte sie doch, dass der mit bürgerlichem Namen Alex Ridha heißende Boys Noize alles andere als abhängig ist von irgendwelchen anderen Stilen und Richtungen, die zur Zeit „hip“ sind, sprich sich erfolgreich verkaufen lassen.

Musikalisch trotzdem besser gefiel mir da schon eher seine Kollaboration mit Skrillex (zusammen nennen sich die beiden Dog Blood), die ebenfalls einen sehr eigenen Stil ihr Eigen nennt, ohne auf bewehrte Erfolgskonzepte zu setzen – wieso auch? Die beiden haben (so ziemlich) alles erreicht, was man erreichen kann und sich zu absoluten Szene-Größen etabliert.



Seinen einzigartigen Stil stellte Ridha letztendlich auch in seiner neuesten EP Go Hard unter Beweis, in der er (wie eigentlich jedes Mal) krachende Beats mit schreddernden Melodien und dezent gesetzten Vocals kombiniert.


Trotz seines zuletzt erschienenen Albums -  oder gerade deswegen! – bin ich glücklich darüber über einen solch sympathischen und zugleich kreativen und unabhängigen Künstler gestolpert zu sein, anstatt meinen Einstieg in das Genre mit den mittlerweile etwas innovationsarmen – weil erfolgreichen – „Tommorowland-Electro-Progressive-House-Beats“ (die ich auch sehr mag, auf Dauer aber doch recht ermüdend sind) gemacht zu haben.  

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