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Nunja, zum
einen, weil der gebürtige Hamburger - zusammen mit Digitalism & Deadmau5
- einen meiner ersten Kontakte mit elektronischer Musik darstellte.Zum anderen,
weil er trotz seines inzwischen großen Erfolgs immer auf dem Boden geblieben
ist. Das sieht man nicht nur an seiner Person selbst, nein, es spiegelt sich
auch in seiner Musik wieder. Wo sein Debütalbum Oi Oi Oi selbst einfach nur großartig war, konnte Power noch eins draufsetzen (OK,
zumindest mithalten). Auch wenn mir seine 2012 erschienene Scheibe Out Of The Black nicht ganz so
begeistern konnte wie seine Vorgänger, zeigte sie doch, dass der mit
bürgerlichem Namen Alex Ridha heißende
Boys Noize alles andere als abhängig
ist von irgendwelchen anderen Stilen und Richtungen, die zur Zeit „hip“ sind,
sprich sich erfolgreich verkaufen lassen.
Musikalisch
trotzdem besser gefiel mir da schon eher seine Kollaboration mit Skrillex (zusammen nennen sich die
beiden Dog Blood), die ebenfalls
einen sehr eigenen Stil ihr Eigen nennt, ohne auf bewehrte Erfolgskonzepte zu
setzen – wieso auch? Die beiden haben (so ziemlich) alles erreicht, was man
erreichen kann und sich zu absoluten Szene-Größen etabliert.
Seinen
einzigartigen Stil stellte Ridha letztendlich auch in seiner neuesten EP Go Hard unter Beweis, in der er (wie
eigentlich jedes Mal) krachende Beats mit schreddernden Melodien und dezent
gesetzten Vocals kombiniert.
Trotz seines
zuletzt erschienenen Albums - oder
gerade deswegen! – bin ich glücklich darüber über einen solch sympathischen und
zugleich kreativen und unabhängigen Künstler gestolpert zu sein, anstatt meinen
Einstieg in das Genre mit den mittlerweile etwas innovationsarmen – weil
erfolgreichen – „Tommorowland-Electro-Progressive-House-Beats“ (die ich auch
sehr mag, auf Dauer aber doch recht ermüdend sind) gemacht zu haben.
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